Wer, ob des blöden Monats Februar, keine sonnigen Strandbilder erträgt klickt jetzt besser weg, denn wir machen Urlaub vom Reisen und befinden uns vom 03. – 09. Februar auf Con Son – Côn Sơn -, der größten und einzig bewohnten Insel der Inselgruppe Con Dao – Côn Đảo – im Südchinesischen Meer. Das aus 16 Inseln bestehende Archipel ist insgesamt nur 75 km² groß und ist einigen eventuell dadurch bekannt, dass Angelina Jolie und Brad Pitt hier mal Urlaub gemacht haben. Und ein weiterer berühmter Besucher war Marco Polo, der hier 1824 vor einem Sturm Schutz gesucht hat. Die Insel ist außerdem bekannt als Gefängnisinsel, mit schrecklicher Vergangenheit. Da wir uns in Hanoi aber schon genug in dieser Richtung angesehen haben, haben wir den kulturellen Teil diesmal völlig ausgeblendet und uns einfach nur entspannt.

Keine Hotelburgen, keine Strandverkäufer, nur wunderschöne dschungelartige Natur und einsame Strände. Dass das auch bedeutet, dass hier noch weniger englisch gesprochen wird als im Rest Vietnams (die Dame an der Rezeption kann wirklich kein einziges Wort und wir versuchen uns per Google Übersetzer zu verständigen..) und die tägliche Essenssuche sich auf einige wenige Läden konzentriert (ein Café für Frühstück und 2-3 Lokale für Dinner, eine Cocktailbar) nun gut, das muss man wohl dafür in Kauf nehmen.

Dafür befinden wir uns hier wirklich im Paradies, total einsam, die paar anderen Touris auf der Insel hat man schon am ersten Tag mehrfach gesehen, der Ortskern ist halt klein. Die Strandpromenade dafür umso größer, schön gestaltet und immer menschenleer. Mit einem Scooter düsen wir über die einsamen, aber frisch asphaltierten Straßen der Insel, einmal rechts rum, einmal links rum, einen Rundweg gibt es nicht. Dabei winken wir im Vorbeifahren der heimischen Tierwelt: Kühe, Affen und dem wohl größten Wildschwein der Welt zu und bestaunen bei einem Hike die bedrohten ‘giant black squirrel’. Wir relaxen am „Airport-Beach“ und schauen den kleinen Propellermaschinen bei ihrer wackeligen Landung zu (hier ist es im Moment wirklich unglaublich windig, dass kann auf einem Roller schon beängstigend sein), suchen Abends nach dem schönsten Spot für den Sonnenuntergang, lauschen täglich um 18 Uhr den so herrlich retro über Lautsprecher gesendeten Nachrichten und lassen es uns rundum gut gehen!

Genau so wie es ist hatten wir es uns erhofft! Grüße aus unserem kleinen Paradies.

Der Flughafen

unsere Maschine – die Landung war eher holprig

die Strandpromenade


unser tägliches Frühstückscafé


der “Airport-Beach” – Dam Trau Beach – einfach nur traumhaft












Die Vorbereitung für das “Chinese New Year” sind in vollem Gange

Das merkt man auch im Supermarkt

Ebbe





Lo Voi Beach


Der Fischerhafen

Fußweg auf vietnamesisch

Beweisfoto

“Ranger Station”