
Gestern (15.01.) sind wir mit dem Zug von Hanoi nach Ninh Binh gereist, um uns die “trockene Halong – Bucht” anzuschauen. Den Weg zum Bahnhof (ca. 2 km) bewältigten wir zu Fuß und ließen Hanoi weiter auf uns wirken.

Die typische Nutzung des Fußwegs

Der Bahnhof in Hanoi

Unser Zug
Die Zugfahrt hat prima geklappt, das Städtchen Ninh Binh hat an sich nicht viel zu bieten, aber es ist ein sehr guter Ausgangspunkt (und das Bier ist mit 15.000 Dong, also ca. 55 Cent, nochmal billiger 😉 ).
Das Wetter meinte es leider nicht so gut mit uns, aber immerhin hat es nicht geregnet.
So haben wir uns für den heutigen Tag (16.01.) einen Roller gemietet und wollten damit zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten fahren.
Erster Stopp war der Aussichtspunkt Hang Múa. Circa 500 sehr unterschiedlich hohe Kalksteinstufen, die ein bisschen an die chinesische Mauer erinnern, gilt es zu bewältigen, bevor man den obersten Aussichtspunkt erreicht. Wir waren uns im Vorfeld schon bewusst, dass eben auch in Vietnam gerade Winter ist und wir uns besser nicht auf leuchtend grüne Reisfelder freuen dürfen, aber ein bisschen klareres Wetter wäre nicht verkehrt gewesen.
Der Zugang zum Aussichtspunkt erfolgt über eine Eco Lodge Anlage, die sehr schön angelegt war und über die wir ebenfalls noch ein bisschen spaziert sind. Die Tiger und Mua Cave sind ebenfalls noch im Eintrittspreis von 100.000 Dong (ca. 3,60€) inkludiert, waren aber eher unspektakulär.
Unsicher was wir, ob des Wetters, noch mit dem Tag anfangen sollten, fuhren wir einfach noch mit dem Roller durch die Gegend und fühlten uns ein bisschen wie Einheimische. Und obwohl es wirklich extrem diesig war, bekam man doch einen sehr guten Eindruck wie schön die Gegend bei Sonnenschein und herrlich grünen Reisfeldern sein muss. Und das Roller fahren an sich war hier in Vietnam auch ein ziemliches Highlight!

Eine lokale Spezialität..
Es hätte noch die Möglichkeit gegeben, eine dreistündige Bootstour durch mehrere Höhlen, inkl. einiger Pagoden zu machen, das machte unserer Meinung nach aber bei der Sicht nur bedingt Sinn. Also beschlossen wir noch Hoa Lư anzuschauen, im 10. und 11. Jahrhundert die Hauptstadt von Vietnam.
Hier war es dann auch, dass zumindest ich (Charlotte) zum ersten Mal das Gefühl hatte, nicht ein gern gesehener Gast zu sein, sondern eine Kuh, die man möglichst ergiebig melken muss.. und ebenfalls hatte ich heute das Gefühl, die Freundlichkeit in Vietnam ist nicht übergroß und man fühlt sich nicht unbedingt jederzeit willkommen.
Den Abend ließen wir dann noch in einer hippen Bar ausklingen. In solchen Momenten merkt man dann spätestens, dass der (westliche) Tourimus voll und ganz in Vietnam angekommen ist.
Neben unserem Hotel hatten wir schon gestern Abend einen sehr gut aussehenden Barber Shop erspäht. Und Roman dachte sich, es wäre eine gute Idee, den mal auszuprobieren, da wir bis jetzt die Erfahrung gemacht haben, dass zumindest die jungen Leute hier ein klein bisschen Englisch sprechen können. Was aus “nur Bart”, aufgrund von einfach null Verständigungsmöglichkeit, da null Englischkenntnis, geworden ist, erfahrt ihr in den nächsten Beiträgen :D.
Morgen geht es früh mit dem Zug zurück nach Hanoi und wir freuen uns schon wieder auf die Stadt.