Am nächsten Tag hieß es für uns Abschied nehmen von Margaret River und zurück Richtung Perth. Am heutigen Samstag wollten wir unser in Melbourne gegebenes Versprechen einlösen und Karen in Mandurah besuchen. Mandurah liegt ca. 70 km südlich von Perth und ist mit knapp 70.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Westaustraliens (..!).
Karen begrüßte uns mit einem leckeren „Light Lunch“ und ihrer netten Nachbarin Karen (das konnte sich selbst Roman merken). Im Anschluss zeigten uns die Beiden ihr Mandurah, eine sympathische, kleine Stadt mit viel Wasser und einem herrlichen Klima. Zum Abschluss sahen wir sogar Delphine, ein rundum gelungener und netter Tag.


Da es zeitlich ganz gut passte, fuhren wir während eines wunderschönen Sonnenuntergangs direkt weiter ins nochmal knapp 70 km weiter nördlich  liegende Fremantle, wo wir die letzten zwei Nächte mit unserem Camper verbringen würden (nicht zuletzt weil auch Jan und Jana Fremantle am nächsten Tag ansteuern würden).


Den Sonntag verbrachten wir bei herrlichstem Sonnenschein erneut in Fremantle, mussten aber doch bemerken, dass wir das Meiste dort schon beim letzten Besuch gesehen haben und uns die Lust eher nach entspannen auf dem Campingplatz stand.

Kleines Eigenheim mit unserem Camper

Schon beim letzten Besuch sind wir über die gelben Markierungen an vielen Häusern gestolpert..

.. nun wissen wir auch wofür. Beeindruckend!


Am Abend veranstalteten wir dann eine große Koch- und Plaudernacht mit Jan und Jana und konnten bei wunderbar lauen Temperaturen sehr lange draußen sitzen bleiben.

Unsere letzte Nacht im Camper 🙁

Montag hieß es dann für uns Abschied nehmen von unserem Camperdasein. Es ist wirklich erstaunlich, aber nach der ersten Woche, in der insbesondere ich es kaum aushielt und nicht begreifen konnte, was alle an dieser Art des Reisens so toll finden, waren wir nun selber etwas wehmütig unsere kleine Schrottkiste abgeben zu müssen und sind tatsächlich total auf den Geschmack gekommen. Wir verabschiedeten uns – vorerst – von Jan und Jana, denn sie würden am Mittwoch ebenfalls ihren Camper abgeben und nach Perth reisen und wir verabredeten uns schon mal locker für den Mittwochabend.

Gemeinsames Frühstück

Jana und Roman beim Ukulele üben

Da wir Apollo keinen Cent zu viel gönnten und uns deshalb die 75 Dollar für die Endreinigung des Campers sparen wollten, versuchten wir unser Glück in einer „Selbermach-Waschanlage“ und das klappte einwandfrei. Keine zwei Stunden später und nur vier Dollar ärmer, gaben wir einen Camper ab, der deutlich besser aussah als bei unserer Entgegennahme vor drei Wochen.


Anschließend bezogen wir unser Hotel für die letzten drei Nächte, das sich im Ranking unserer schlechtesten Unterkünfte der Reise auf jeden Fall auf dem Siegertreppchen einfinden darf.
Die letzten Tage in Perth passierte dann auch nicht mehr viel, wir hatten alles gesehen und Perth machte nach wie vor einen etwas seltsamen Eindruck, insbesondere wenn ab 18 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt wurden und nicht mehr viel auf den Straßen los war.


Wir aßen noch zwei Mal beim ‘lil Toastface’, eindeutig eins unserer Highlights in Perth.


Am Mittwoch trafen wir Jan und Jana und verbrachten einen wieder ausgesprochen netten Abend im wieder sehr leckeren „The Standard“ und anschließend im „Mechanics Institute“, einer Bar im hippen Northbridge.



Und dann war er gekommen, der Tag unserer Abflugs, Donnerstag, 03.05.2018. Wie konnten die vergangenen 16 Wochen (und insbesondere die vergangenen acht Wochen in Australien) nur so schnell herumgehen?
Da unser Rückflug erst spät am Abend starten würde hatten wir noch einen kompletten Tag in Perth. Zuerst trafen wir uns ein vorerst letztes Mal mit Jan und Jana und tranken in der hippen Wolfs Lane leckeren Kaffee. Danach waren die Beiden verabredet und wir hatten uns extra für heute noch den Kings Park mit schöner Aussicht über Perth aufgehoben.

Wolfs Lane

Abschiedsfoto

Gemütlich spazierten wir dort hin und genossen die Herbstsonne und schlenderten am Nachmittag wieder zurück, versuchten eine nette Happy Hour zu finden (und wurden dann endlich in Northbridge fündig), versuchten etwas nettes zu essen zu finden (und wurden überhaupt nicht fündig) und warteten schließlich die letzte Stunde bis es Zeit wurde zum Flughafen aufzubrechen in der Lobby unseres Hotels. Die Luft war raus, die Melancholie über das Ende unseres großen Abenteuers überwog.


Mit einem nagelneuen Airbus A380 (der Hinflug von Qatar nach Perth war der „Jungfernflug“) ging es problemlos Richtung Deutschland, wo wir am 04. Mai gesund und munter ankamen.