Puh.. da die Internetversorgung außerhalb von Perth quasi nicht vorhanden ist, müssen jetzt hier drei Wochen nachgeholt werden. auf geht’s..

Und dann war es auch schon soweit, Montag, der 09.04. und unser letztes Abenteuer der Reise stand an. Drei Wochen mit dem Camper an der Westküste Australiens. Seit wir australischen Boden betreten haben fliegt die Zeit nur so dahin.
Die erste Ernüchterung gab es leider schon beim Abholen unseres Campers, wir können jedem von euch nur davon abraten jemals ein Fahrzeug von Apollo zu buchen. Die Konditionen und Unverschämtheiten, die dieses Unternehmen sich raus nimmt, haben uns mindestens die ersten zwei Tage unseres Trips verdorben. Da wir uns darüber nun aber schon mehr als genug aufgeregt haben, gehe ich hier nicht weiter ins Detail.


Nach dem Abholen machten wir einen Großeinkauf an Lebensmitteln und allem was man – unserer unwissenden Meinung nach – noch so in drei Wochen mit dem Camper brauchen könnte.

Und dann steuerten wir unser erstes Ziel an: Cervantes. Und mussten einen weiteren Nachteil feststellen, den wir so im Vorfeld nicht unbedingt bedacht hatten, um sechs Uhr ist es dunkel und leider nicht nur das, sondern auch so kalt, dass man ab dann nur noch im Camper sitzen kann. Das hatten wir uns irgendwie anders vorgestellt. Da wir in den Norden fahren hoffen wir da aber noch auf Besserung.
Da uns der Campingplatz in Cervantes insgesamt aber sehr gut gefiel, verlängerten wir am nächsten Morgen gleich und blieben für zwei Nächte.

Campingküche

Strand direkt an unserem Campground

Lieblings Camperessen

Am Nachmittag schauten wir uns die ‘Pinnacles’ im ‘Nambung Nationalpark’ an, der Grund weshalb wir Cervantes als ersten Stopp ausgewählt hatten. Und wir waren total begeistert.

Zur Einstimmung fuhren wir mit unserem Campervan eine 4 km lange Runde durch die wundersame Landschaft, dann parkten wir unser ‘Schneckenhaus’ und statteten dem Visitor Centre einen Besuch ab, da wir nun total neugierig waren, wie es zu diesen kuriosen Felsformationen gekommen ist und aus welchem Material sie wohl bestehen.


Die ‘Pinnacles’ bestehen aus Kalkstein, der vor langer Zeit aus Muscheln, die zu Sand wurden, von der Küste in dieses Gebiet geweht wurden und hier Dünen bildeten, das ist sicher. Wie es aber dazu kam und immer noch kommt, dass hierbei diese interessanten Gebilde entstehen, ist nach wie vor wissenschaftlich nicht belegt.


Anschließend machten wir den ca. 1,5 km langen Walk durch die Pinnacles. Da es schon später Nachmittag war warfen die Felsskulpturen lange Schatten und es herrschte eine wunderschöne Atmosphäre. Als wir dann auch noch – wir waren den ganzen Weg ganz alleine und haben keine anderen Menschen getroffen – zwei Galahs (zur Art der Kakadus gehörend) auf den Pinnacles fanden, war der Ausflug perfekt. Aber es sollte noch besser kommen, gegen Ende der Wanderung überraschten uns zwei Kängurus, die plötzlich ganz dicht an uns vorbei hoppelten.

Aus Mangel an anderen Leuten: das erste von noch vielen weiteren Selfies auf diesem Roadtrip

Was für ein schöner Start in unser Roadtripabenteuer.